Zusammenfassung
"Auch heute gilt die Parole: Kanonen statt Butter", schärfte Rudolf Hess im Oktober 1936 den Deutschen ein und prägte damit eine Fügung, die sich schon bald verselbständigte. "Sonst aber wäre zu sagen, dass / Kanonen auf den leeren Magen / Nicht jedes Volkes Sache sind", dichtete Bertolt Brecht im Exil. In seinem glänzend geschriebenen Buch bietet Tim Schanetzky eine kompakte Einführung in die Wirtschaftsgeschichte des Dritten Reiches - so leicht zugänglich, wie es sie seit Jahrzehnten nicht gegeben hat. Dabei steht die Erfahrungsgeschichte der Deutschen im Vordergrund. Wie erlebten die "Volksgenossen" die Zwänge der Aufrüstung? Inwiefern profitierten sie von der rassistischen Politik des Regimes? Wie verhielten sich die deutschen Unternehmer in der Diktatur? Wie stark waren sie eingebunden in die Großraubwirtschaft des Weltkriegs? Und schließlich: Wie stark trugen Konsumversprechen zum Zusammenhalt der "Volksgemeinschaft" und der Stabilität der Diktatur bei?
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 145–192 IV. In den Krieg 145–192
- 193–236 V. Großraubwirtschaft 193–236
- 237–272 Schluss 237–272
- 273–273 Zum Buch 273–273
- 273–273 Über den Autor 273–273
5 Treffer gefunden
- „... der Urlaub zur Paradedisziplin für jenen «Sozialismus der Tat» werden würde, den Robert Ley so gern ...” „... keinen Urlaub. Eine Umfrage unter 42 000 Siemens- Arbeitern brachte 1933 ans Licht, dass fast 70 ...” „... Option waren, fungierte sie als Reisebüro, dessen Angebot den Urlaub deutlich verbilligte. Die ...”
- „... . Großraubwirtschaft 198 ten fällig, im Urlaub oder bei der Hochzeit. Es gab Raucherkarten und eine Reichsseifenkarte ...” „... , Lederhandschuhe […] Fast täglich brachte die Post Päckchen aus Frankreich ins Haus […] In den Urlaub kam er voll ...”
- „... des fordistischen Urlaubs, in: Peter J. Brenner (Hrsg.): Reisekultur in Deutschland. Von der Weimarer ...” „... Geschichte des fordistischen Urlaubs, in: Peter J. Brenner (Hrsg.): Reisekultur in Deutschland. Von der ...” „... ab. Bis Westdeutsche genug verdienten, um sich ein Auto, einen Kühlschrank oder eine Urlaubsreise in ...”
- „... Ostseebädern erleichtern, jüdische Urlauber vollends auszuschließen. Schon aus wirtschaftlichen Gründen kam ...” „... Sommersaison des Dritten Reiches tat man alles dafür, um sich möglichst bald als «ju denfreier» Urlaubsort ...”
- „... oder Urlaubsreisen waren nämlich weit mehr als Propaganda, bedeuteten nicht nur eine Manipulation der ...”